Schützengilde
Thedinghausen e.V.

Die Geschichte der Schützengilde Thedinghausen

 

Die Schützengilde wurde am 8. Dezember 1913 von 23 Personen in der Gastwirtschaft Dopp in Thedinghausen gegründet. Diese beschlossen auf der Versammlung: die anwesenden Personen sind Gründer des Vereins und der Name des Vereins soll lauten Schützengilde Thedinghausen. Auf der Generalversammlung am 25. Januar 1914 stand die Wahl des Vorstandes sowie die Beschlussfassung über die Satzung auf der Tagesordnung. Zum 1.Vorsitzenden wurde Theodor Lillie gewählt.

Am 22. Februar 1914 stimmten die Mitglieder dem Bau eines Schießstandes auf dem Grundstück von Theodor Lillie beim Erbhof zu.

Durch den 1.Weltkrieg ruhte bis 1918 die Vereinstätigkeit. Am 2. Februar 1919 fand der erste Winterball in Seedorfs Gasthaus statt.

Das erste Schützenfest fand dann am 22.und 23. Juni 1919 statt, erster Schützenkönig wurde Johann Hüchting.

Beim Schützenfest 1924 wurde die neue Fahne geweiht. Die Festrede hielt der Lehrer Theodor Müller, Verfasser des Buches "Das Amt Thedinghausen". Auf der Versammlung am 6. Mai 1929 stimmten die Mitglieder der Gründung und dem Beitritt des Schützenverbandes Niedersachsen zu. Anlässlich des Schützenfestes am 15.und 16. Juni 1929 fand die Feier der 250-jährigen Zugehörigkeit des Amtes Thedinghausen zum Land Braunschweig statt.

Da der bisherige Schießstand beim Erbhof baufällig geworden war, entschloss man sich 1933 einen neuen großen Schießstand mit je vier 50 Meter, 100 Meter und 200 Meter Ständen auf dem Gelände von Fritz Bischoff am Adeligen Holz zu bauen. Dieser Schießstand, der 1934 eingeweiht wurde, war als einer der größten und modernsten in Niedersachsen anerkannt.

Im Jahre 1936 wurde die Jugendabteilung gegründet.

Nach dem 2.Weltkrieg lud der schon vor dem Krieg als Schriftführer tätige Wilhelm Ahlenstorf die alten Mitglieder am 10. Mai 1949 zu einer Neugründungs-Versammlung in Trantels Hotel ein. Zum 1.Vorsitzenden wurde Johann Meyer gewählt.

Im Schießstand am Adeligen Holz waren nach dem Krieg Notunterkünfte eingerichtet worden,somit war er für die Gilde nicht mehr nutzbar. Für das erste Schützenfest nach dem Krieg am 24. und 25. Juli 1949 wurde in der Poststraße auf der Weide von Friedrich Witte ein provosorischer Schießstand aufgebaut und der erste König, mit Luftgewehr ausgeschossen, hieß Hermann Behrens.

Die Mitglieder stimmten in der Versammlung am 20. Juni 1951 einstimmig für den Beitritt zum neugegründeten Kreisschützenverband Weser-Eyter.

Auf dem ersten Verbandsfest 1951 in Emtinghausen wurde Wilhelm Ahlenstorf Verbandskönig.

Unter großer Beteiligung nahm die Gilde 1954 an der Einweihung des Ehrenmals an der Kirche teil.

Auf der Mitgliederversammlung am 14. Februar 1956 stellte der amtierende König Heinrich Henke seine Weide neben dem Deich zum Neubau eines Schießstandes zur Verfügung. Die feierliche Einweihung fand anläßlich des Schützenfestes am 7. Juli 1956 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. An der 50-jährigen Jubiläumsfeier 1963 nahmen 30 Vereine und 4 Musikzüge mit 500 Personen teil. Die Festrede hielt Bürgermeister Heinrich Lüers. Jubiläums-Schützenkönig wurde Johann Kehlenbeck sen. Zu diesem feierlichen Anlaß wurden 250 goldene Jubiläumsmedaillen ausgeschossen. In der Nachbetrachtung wurde festgestellt, das das Fest als wohlgelungene Veranstaltung in die Vereinsgeschichte eingehen wird.

Im Jahre 1964 stimmten die Mitglieder einem Wechsel des Vereinslokals zu. Statt wie bisher Trantels Hotel ist es nunmehr der Gasthof Niedersachsen, das ehemalige Gründungslokal Gastwirtschaft Dopp.

Auf der Versammlung am 21. Februar 1970 wurde mit Friedel Fahrenholz nicht nur ein neuer erster Vorsitzender gewählt, Hermann Behrens hatte das Amt zuvor 16 Jahre lang inne, sondern mit der Gründung der Damenabteilung ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Gilde vollzogen. Die erste Damenleiterin wurde Luise Henkel-Steinhoff, die erste Damenkönigin wurde 1970 Erna Meyer.

Am 30. Juni 1972 wurden anläßlich des Schützenfestes die Übergabefeierlichkeitendes des Amtes Thedinghausen vom Landkreis Braunschweig zum Landkreis Verden durchgeführt.

Im Jahre 1973 wurde mit dem Schützenverein Vechelde bei Braunschweig ein Partnerschaftsabkommen getroffen um die jahrhundert alte Verbindung nach Braunschweig weiterhin zu pflegen.

Da unsere Vereinsfahne von 1924 durch die Jahrzehnte stark mitgenommen war, entschied man sich 1977 eine neue Fahne, im Aussehen gleich der alten, anzuschaffen. Die Fahnenweihe wurde am 2. Juli 1978 auf dem Erbhof durch den Bezirkspräsidenten Wilhelm Lülker vollzogen, den kirchlichen Segen gab Pastor Walter Busch.

Ebenso wurde 1978 im ehemaligen Kino im Gasthof Niedersachsen durch Eigenarbeit der Mitglieder ein Luftgewehrstand mit zehn Ständen errichtet.

Auf der Generalversammlung am 19. Januar 1980 stiftete Hugo Helmbold den Orden "König der Könige". Dieser soll erstmals in diesem Jahr von den bisherigen Königen ausgeschossen werden.

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13. Juni 1987 stimmten die Mitglieder für den Ausbau des alten KK-Standes zu einer Schießsportanlage mit Mehrzweckhalle. Der erste Spatenstich hierfür wurde am 11. Juli 1987 durch den Samtgemeindebürgermeister Hermann Frese vorgenommen.

Am 22. April 1988 wurde, nachdem das Jubiläumsfoto des Vereins auf dem Schützenplatz gemacht war und die Jubiläumseiche vor der Schießhalle gepflanzt war, zünftig die Einweihung der neuen Schießsportanlage gefeiert.

Das Jubiläumsschützenfest zum 75-jährigen Jubiläum der Schützengilde begann am 1. Juli 1988 mit einem Kommers im Festzelt. Am 3. Juli 1988 marschierten dann 18 Schützenvereine und 4 Musikzüge durch den festlich geschmückten Ort um anschließend auf dem Erbhof dem Festakt beizuwohnen. Wie schon beim Jubiläum 1963 gab es auch diesmal eine Jubiläumsmedaille, damals in Gold und dieses mal in Altsilber. Jubiläumsschützenkönig wurde Karl-Otto Wendt.

Auf der Jahreshauptversammlung am 18. Januar 1992 gab Friedel Fahrenholz nach 22 Jahren sein Amt als erster Vorsitzender an Klaus-Dieter Schneider ab und wurde posthum zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 28. September 1996 stimmten die Mitglieder für die Anschaffung von drei elektronischen Trefferanzeigen mit Ausdruck.

Im Jahre 2000 traf sich die Gilde auf dem Erbhof zur Aufnahme eines neuen Vereinsfotos.

Bei der Generalversammlung am 17. Januar 2004 übernahm Ralf Schröder das Amt des ersten Vorsitzenden von Klaus-Dieter Schneider. Eine Abordnung der Gilde nahm am 4. September 2011 in Köln an den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum des Deutschen Schützenbundes teil. Nach einer Messe im Dom folgt ein prächtiger Umzug durch die Altstadt.

Vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2012 fand erstmals nach 80 Jahren das Schützenfest wieder beim Erbhof statt. Als König ging Gero Voß aus dem Schießen hervor.

Vom 5. Juli 2013, beginnend mit einem Festkommers, bis zum 8. Juli 2013 feiert die Schützengilde ihr 100-jähriges Jubiläum mit einem großen Fest beim Erbhof.

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